viernes, 10 de agosto de 2007

Neuichkeiten aus Amantani

Amantaní ist eine Insel im peruanischen Teil des Titicaca-Sees. Die Insel ist rund und hat eine Fläche von etwa 15 Quadratkilometern. En la foto, tomada desde Amantaní, se observa la belleza del Lago Titicaca en su máxima expersión. Foto: Aune Hartmann.


Aus Amantini, Aune Hartmann:

Ich will Euch jetzt kurz ueber die Lage hier berichten.

Ich landete immer noch etwas vergrippt auf dieser wunderbaren Insel, in die ich mich immer mehr verliebe.Nach zwei Tagen Aufgenthalt und vielem Spazieren auf dieser etwa 20 qkm grossen Insel, habe ich meine Meinung ueber unser Projekt etwas geaendert.

Das will ich Euch jetzt erklaeren.

Auf dieser Auto und Strassenfreien Insel leben 800 Familien, Etwa 30 bis 40 haben eine plaka del sol auf dem Dach, mit der sie etwa 5 Gluehbirnen betreiben.Ansonsten gibt es keinerlei Stromversorgung.
Frueher gab es eine fuer zwei der neun Doerfer- mit Benzin. Das wurde wegen der hohen Kosten eingestellt (gluecklicherweise)Die Leute behelfen sich mit Kerzen und gehen um 8 Uhr abends ins Bett und stehen mit Sonnenaufgang auf(sie steigt genau um 6 Uhr morgens aus dem Titikakasee).

Ich habe ueber meinen Bekannten, der seit 3 Jahren mit Solarenregie hier in Peru arbeitet, genau erfahren, was so eine Placa auf dem Dach fuer 5 Birnen kostet- 7oo dolar (mit dem Bau aufs Dach). Das sind riesige Kosten. Selbst wenn die Leute die Haelfte selbst tragen wuerden. Letzteres ist auch ein Problem , weil sie dazu mindestens zwei Jahre Zeit braeuchten und am Ende sich heraustellen wird, dass eine Menge der Familien trotzdem den Preis nicht bezahlen koennen, so dass wir die Solarzelle wieder vom Dach abbauen muessten!
(Lieber Franz, Du hast eine etwas falche Vorstellung von der situation der peruanischen Familien- 50 Prozent der Bevoelkerung Perus ist arm (das ist nicht von mir- das sind die offiziellen Angaben der Regierung, die oft luegt- wahrscheinlich sind es mehr). Dieser Teil der Bevoelkerung hat nicht einmal einen Elektroherd. Die Dinge, die Du Dir vorgestellt hast, besitzen die meisten Peruaner nicht.)



Auf der Insel Amantaní gibt es zwei Gipfeln, Pachatata (Vater Erde) und Pachamama (Mutter Erde), wo Gebäude aus der Zeit der Inka oder Tiwanaku Kultur stehen. En Amantaní existen imponentes andenes (Steinterrassen) donde los campesinos siembran entre otros productos, patatas, quinua y trigo. Foto: Aune Hartmann.

So, nachdem ich das alles analysiert hatte und mir gleichzeitig die Insel Amantani genau betrachtet habe, bin ich auf eine ganz andere wesentlich sinnvollere Idee der Hilfestellung fuer diese Insel gekommen:

Der Klimawandel beschert dieser Insel, dass sie nicht mehr wie noch vor dreissig Jahren drei Ernten im Jahr haben, sondern nur noch eine. Und die Familien leben nach wie vor von Ackerbau und Viehzucht, allerdings heute noch vom Fremdenverkehr (auf diesr Insel gibt es keine Hotel- die Touristen wohnen bei den Familien und werden hier mit versorgt).
Gemuese kann man einmal in der Woche auf einem Markt kaufen, wo die Haendler aus Puno- vom Festland-angefahren kommen.
Aber die armen Schaafe haben nicht mehr viel zu essen. Alles ist hoechst trocken. Die kleinen Schaefchen kriegen kaum Milch vom Mutterschaaf, weil das nicht genug Futter findet. Diese Information ist von den Bauern hier. Die Insel hat Wassermangel.

Ähnlich wie Taqule ist auch Amantaní genossenschaftlich organisiert, und jährlich wird ein gemeinsamer Gemeinderat gewählt. Die Gemeinde erhebt keine Steuern, vielmehr werden kommunale Aufgaben (in alter andiner Tradition) in Gemeinschaftsarbeit erledigt. Es gibt kein Hotel; Touristen werden in Privatquartiere vermittelt. Von diesen werden auch Naturalleistungen (z. B. Reis oder Zucker) erwartet. Die Insel ist Autofrei (1). Foto: Aune Hartmann.

Deshalb meine Idee:
Mit Solarenergie Wasser aus dem Titikakasee auf die Berge der Insel pumpen und von dort auf die Felder leiten. Mit sog. Invernaderos (Treibhaeusrn), (die in der Herstellung nicht teuer sind), koennten die Bewohner mit dem Wasser zusaetzlich auf ihren 4000 Meter Hoehe, Salat, Mohrrueben, Gurken usw. anbauen. Das geht mit einem Treibhaus, ich habe das in einem Dorf auf 4500 Meter Hoehe in der Umgebung von Cusco gesehen. Solche Treibhausr sind nicht teuer, man baut ein Steinhaus, kauft in La Paz eine gute Plastikplane und das ist es schon.
Fuer dieses Haus braucht man natuerlich Wasser und das ist es was auf der Insel fehlt.
Es gibt natuerlich kein fliessendes Wasser. Die Bewohner gehen zu Brunnen. Dieses Wasser reicht fuer den taeglichen Gebrauch. An den Brunnen wird die Waesche gewaschen. Aber dieses Wasser reicht nicht, um die Felder mit Wasser zu versorgen. Deshalb meine Idee, mit Solarenergie Wasser aus dem Titikakasee auf die Felder zu leiten.

So, was wird das kosten. Ich schaetze nicht mehr als 50 OOO Euros, wahrscheinlich weniger. Mit dem Buergermeister und den Vorstehern der 9 Doerfer habe ich teilweise schon gesprochen bzw. das passiert in der naechsten Woche. Denn die Idee ist, das natuerlich alle Maenner der Gemeinden, die Wasserleitungen verlegen muesen. Das ist aber kein Problem, denn solche Gemeinschaftsarbeit ist hier normal.
Wir muessten also das Material der Waserleitungen, die Solarzellen am Seeufer, mit deren Hilfe das Wasser nach oben gepumpt wird und einen Ingenieur bezahlen, der das alles leitet.
Das letztere wird das groesste Problem. Die meisten der hiesigen Ingeneure haben einen schlechten Ruf. Sie arbeiten aeusserst mies und kassieren dafuer viel Geld.
Fuer die Solarenergie habe ich schon den oben erwaehnten Schweizer ausfindig gemacht, der hier fuer die katholische Kirche Solarzellen und Duschen etc- alles mit der Sonne- baut.Er wird uns die Solarentergie hier an den See bauen.Was das genau kosten wird, werde ich herauskriegen.(schaetze 10 bis 20 OOO Dollar)
Die Solarzellen gibt es hier. Sie sind sicher nicht teuerer als in Deutschland.
Die Sache laesst sich also ohne grosse Probleme durchfuehren, das einzige, was fehlt, ist das Geld.
Der Buergermeister von Amantani meinte, es waere auch moeglich fuer so ein projekt , Geld von der peruanischen Regierung zu bekommen, nur wuerde das jahre dauern...
also, liebe Freunde, wenn Ihr eine Idee habt, wo das Geld fuer dieses Projekt herkommen koennte, dann waere es toll, diese Quellen anzuzapfen...

Herzlich vonm immer noch kalten Titikakasee, Aune (2)
(1) Fuente del texto de la última foto, Wikipedia. Más información sobre Amantaní en Wikipedia:
(2) Diagramación del presente informe: José carlos Contreras

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