martes, 19 de febrero de 2008

PROJEKT AMANTANI

Aquí una foto de la última caminata que hice desde la peninsula de Capachica a más de 4000 metros...ahí está Amantani en el corazón del lago emergiéndo desde las entrañas de la pachamama esperando su corona de nieve al pie del Titiqaqa...Texto y foto enviados desde Puno-Perú por Henry Choque. Henry Choque - Jach'a AruLake Titiqaqa - Abya YalaAño 5017 10º Pachaquti 5º Sol
Alaxa Qullana Suyo - Qullasuyu. Febrero de 2008.

AMANTANI


Aune Hartmann


Amantani ist eine Insel auf der peruanischen Seite des Titikakasees in Südamerika. Der Titikakasee liegt 3810 m über dem Meeresspiegel, hat eine Fläche von 8288 km² und eine maximale Tiefe von 280 Metern.


Ich schreibe Ihnen diesen Brief mit der Bitte zu prüfen, ob Sie die Möglichkeit haben, dieser attraktiven und interessanten Insel im Titikakasee zu mehr Lebensqualität zu verhelfen.


Man erreicht die Insel Amantani nach vier Stunden Bootsfahrt von der Stadt Puno aus.


Die Insel ist ca. 15 km² groß und hat zwei etwa 4000 m hohe Berge: „Patcha Mama“(„Mutter Erde“)- ein rechteckiger Steinklotz und „Patcha Tata“(„Vater Erde“), ein Spitzkegel.


Die Menschen der Insel haben ihre eigene Kleidung: die Frauen übers Knie reichende Faltenröcke in Blautönen, wenn sie unverheiratet sind und in Rottönen, wenn sie verehelicht sind. Dann eine mit Vögeln und bunten Blumen bestickte langärmelige Bluse und darüber –auch über den Kopf, so dass man den Eindruck einer Nonne bekommt- einen schwarzen 2 Meter langen Umhang, der mit bunten Blumen bestickt ist.


Die Männer tragen eine Art schwarze Anzüge mit fast zylinderförmigen Hüten.


Die neun Dörfer der Insel wählen jedes für sich einmal im Jahr drei Vertreter, mit denen sich die ganze „Communidad“ einmal wöchentlich trifft und die Probleme des Dorfes bespricht.


Jeden Sonntagmorgen versammeln sich die Bewohner der ganzen Insel auf dem Marktplatz, um mit dem für 4 Jahre gewählten Bürgermeister die Probleme der gesamten Insel zu erörtern.


In früheren Zeiten gab es auf der Insel fast jeden Tag Fisch zu essen. Acht endemische Fischarten lebten im Titikakasee.


Mit der Einführung der räuberischen Regenbogenforelle vor ca. 50 Jahren, der von zwei Minen im Südwesten des Sees ausgelösten Umweltverschmutzung und der Überfischung sind inzwischen vier dieser Fischarten ausgestorben. Der Fischbestand wird immer geringer und auf Amantani gibt es heute nur noch zwei hauptberufliche Fischer.


Auf Grund dieser Situation wanderten in den letzten 20 Jahren die Jugend und manchmal ganze Familien in die peruanische Hauptstadt Lima aus.


Vor ca. 10 Jahren begann eine Tourismus-Entwicklung, die heute im Schnitt 50 Touristen täglich für eine Nacht auf die Insel bringt. Da sie bei den Familien nächtigen und essen, bringt das ein wenig Geld für einen Teil der Bevölkerung. Eine weitere Einkommensquelle ist der Abbruch und Verkauf von Steinen, die weiß und hart sind und auf dem Festland als Baumaterial begehrt sind. Teile der Wege der Insel (Straßen und Autos gibt es nicht) sind mit diesen Steinen gepflastert. Immer wieder gibt es Quadrate auf den Wegen, auf denen mit Kieseln mosaikförmig Bilder gelegt sind: Ein Krug, ein Inka, (diese haben auf der Insel Ruinen hinterlassen), eine Blume, Tiere, Sterne usw.


1997 hat Präsident Fujimori Stromleitungen in fünf der neun Dörfer gebaut. Der Strom wird mit Diesel erzeugt. Da dies für die Bevölkerung viel zu teuer ist, wird nur an wenigen Tagen des Jahres allein zur Beleuchtung des Marktplatzes der große Motor am Ufer betätigt.


Eine deutsche Hilfsorganisation hat auf der Nachbarinsel Taquile Solarzellen auf jedes Wohnhaus gesetzt.


In Amantani ist es nachts dunkel. Dafür sieht man aber einen phantastischen Sternenhimmel.


Amantani ist eine Insel der Musik und des Tanzes. Die Touristen werden abends in die Kleider der Inselbewohner gesteckt und dann wird zur Musik der Inselmusikanten getanzt.


Fast alle 800 Familien auf der Insel haben ihre Felder. Die ganze Insel ist mit treppenförmigen Steinterrassen versehen. Hier wachsen Oca, Bohnen, Quinoa, Quiwiche, Mais, Kartoffeln und Getreide. Viele Familien haben auch noch Schafe, daneben gibt es ein paar wenige Kühe, Esel, Schweine und Quis (Meerschweinchen).


Früher gab es zwei Ernten. Der Klimawandel aber hat den Familien Wassermangel beschert. Ganz extrem in vier etwa 1-2 km² großen Teilen der Insel, wo es keinerlei Wasser gibt (an anderen Stellen gibt es Wasserlöcher). So hat die Insel heute nur noch eine Ernte. Und die Schafe wandern überall auf der Insel umher und finden kein Gras, weil es viel zu wenig regnet.


Eine große Hilfe für diese Insel wäre deshalb die Beschaffung von Wasser für die Felder.

Man könnte es mit einer bzw. mehreren solarbetriebenen Pumpen aus dem See bis hinauf auf die Felder zwischen Patcha Mama und Patcha Tata leiten.


Oder an den Ufern mit sog. „Widdern“ auf die unteren Felder leiten.


Oder man könnte Brunnen bauen.


Ich habe bei mehreren längeren Aufenthalten die Insel und ihre Menschen kennen und lieben gelernt. Deshalb wende ich mich heute an Ihre Organisation mit der Bitte, der Bevölkerung von Amantani zu helfen.


Mit freundlichen Grüßen,


Aune Hartmann


aunehartmann@gmx.de



AMANTANI MI AMOR



DENN DIESE INSEL BRAUCHT UNSERE HILFE !


Donnerstag 21.02. 2008 Jueves 21. de Febrero

19.OO Uhr 19:00 Horas

Im / en el Jubez Am Kronenplatz in Karlsruhe, 2.Stock, „Studio“

möchte ich über diese wunderschöne Auto- und Stromlose Insel im Titikakasee in Peru berichten, quiero contar sobre esta maravillosa isla del lago Titicaca , donde no hay coches, ni corriente eléctrica....


Es gibt Bilder aus Amantani zu sehen (Aune Hartmann),

Wir wollen einen Verein gründen und alle Möglickeiten erörtern, für die 800 dort lebenden Familien die Landwirtschaft zu erleichtern- denn die Klimaänderung versagt ihnen den Regen.

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